Interview mit Hannelore Korduan (FSJ, Rettungsdienst)

13. Februar 2013    Interview    Kommentare deaktiviert für Interview mit Hannelore Korduan (FSJ, Rettungsdienst)

Weshalb hast Du ein FSJ begonnen? Was war Deine Motivation?

Ich wollte das FSJ als Orientierung nach dem ABI nutzen, zudem bestand kleine Möglichkeit direkt mit dem Studium anzufangen (NC), da erschien mir ein FSJ als sinnvolle und gute Überbrückung. Natürlich bestand auch ein gewisses Interesse in diesem Bereich.

Wie bist Du auf das DRK gestoßen?

Ich habe mich allgemein auf der Internetseite vom FSJ-Odenwaldkreis informiert und bin dadurch auch überhaupt erst auf die Option Rettungsdienst beim DRK gestoßen.

Weshalb hast Du Dich für ein FSJ im Rettungsdienst entschieden?

Ich habe mich für ein FSJ im Rettungsdienst entschieden, da ich später mal Medizin studieren möchte und im Rettungsdienst eine gute Möglichkeit sah Erfahrungen im Umgang mit Menschen in teils extremen Situationen zu sammeln (z.B. Krankheit, Schmerz oder Tod).

Was sind Deine Aufgaben im Rettungsdienst?

Zu meinen Aufgaben gehörten das Fahren und das Checken des Autos. Außerdem das Assistieren im Umgang mit Patienten, wie beispielsweise den Blutdruck messen oder das EKG kleben. Wenn es notwendig ist, muss man helfen die Patienten mit einer Trage oder einem Tragestuhl zu tragen.

Hannelore Korduan (r.) und Markus Duckheim

Schildere einen typischen Tagesablauf!

Ein typischer Tagesablauf besteht darin, das Auto zu checken und zu reinigen bzw. zu desinfizieren und Aufgaben auf der Wache zu erledigen. In erster Linie wartet man allerdings auf den Alarm bzw. den darauffolgenden Einsatz.

Was war Dein schwierigstes Erlebnis im Rettungsdienst?

Es gab zwar einige anspruchsvolle Einsätze bei denen man mehr gefordert war, aber bis jetzt konnte ich immer eine gesunde Distanz dazu bewahren.

Was war Dein schönstes Erlebnis?

Mein schönstes Erlebnis war die allgemeine Zusammenarbeit mit den Kollegen.

Was hat mir der Einsatz als FSJ-Helfer gebracht?

Da ich vorher in keinster Weise etwas mit dem Rettungsdienst zu tun hatte, gab mir das FSJ einen guten Einblick in Struktur- und Aufgabengeld vom Rettungsdienst allgemein. Zudem konnte ich eine Ausbildung zum Rettungssanitäter machen und einiges an Erfahrungswerten und Teamarbeit erlernen.

Welche Pläne habe ich nach dem FSJ?

Ich habe im Anschluss an mein FSJ einen Zeitvertrag beim DRK im Rettungsdienst bekommen und werde im November 2010 mit meiner Ausbildung zum Rettungsassistenten beginnen, falls es mit dem Medizinstudium nicht klappen sollte.

Was würdest du anderen Jugendlichen raten, die gerne ein FSJ im Rettungsdienst machen würden:

Wenn man ein FSJ im Rettungsdienst machen möchte sollte man generell teamfähig und aufgeschlossen sein. Außerdem sollte man keine Berührungsängste haben.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?

Man benötigt mindestens einen Hauptschulabschluss und eine Ausbildung zum Rettungssanitäter. Gewünscht wir oftmals eine Fahrerfahrung von 1-2 Jahren.